LA ILAHA IL ALLAH
   
  ahluhaq
  Aquida (grobe glaubensdarlegung der muslime)
 

Vorwort
Wir danken Allâh, dem Herrn aller Geschöpfe und bitten Ihn, unserem Propheten Muhammad einen höheren Rang zu geben und daß Er die Gemeinschaft des Propheten vor dem schütze, was dieser für sie befürchtet.
Das Wissen bezüglich Gott und Seiner Eigenschaften ist die höchste und elementarste Pflicht.


Die islamischen Gelehrten haben der Studie und Verbreitung dieses Wissens ihr Leben gewidmet und zahlreiche Bücher und Abhandlungen darüber verfaßt.
Der vorliegende Text wurde im einfachen Stil geschrieben, um sowohl dem Studierenden als auch dem Interessierten das fundamentale Wissen des islamischen Glaubens zu vermitteln.


Der Prophet Muhammad, möge Allâh ihm einen höheren
Rang geben, sagte:
" اَلإِيمَانُ أَنْ تُؤْمِنَ بِاللهِ وَمَلاَئِكَتِهِ وَآُتُبِهِ وَرُسُلِهِ وَالْيَوْمِ الآخِرِ
وَتُؤْمِنَ بِالْقَدَرِ خَيْرِهِ وَشَرِّهِ" رواه الإمام مسلم

Die Bedeutung lautet: ,,Der Glaube ist, daß man an Allâh, an Seine Engel, an Seine Bücher, an Seine Gesandten, an das Jenseits und an die Vorherbestimmung des Guten und Schlechten, glaubt.''
-Von Al -Imam Muslim überliefert-


1
Der Glaube an Allâh
Allâh hat vollkommene Eigenschaften.
Seine Eigenschaften haben keinen Anfang, kein Ende und verändern sich nicht.
Die islamischen Gelehrten haben in ihren Büchern festgelegt, daß jeder Verantwortliche (Mukallaf)1 verpflichtet ist, 13 Eigenschaften von Allâh zu wissen.

1.
Die Existenz (Al-Wudjûd): Es ist Pflicht daran zu glauben, daß Allâh existiert. An Seiner Existenz besteht kein Zweifel. Allâh existiert ohne Ort und ohne Zeit.

2.
Die Einzigkeit (Al-Wahdâniyyah): Allâh ist Einzig. Er hat keinen Teilhaber.

3.
Die Anfangslosigkeit (Al-Qidam): Die Existenz von Allâh hat keinen Anfang. Allâh existierte bevor Er die Geschöpfe erschaffen hat.

4.
Die Unvergänglichkeit (Al-Baqâ`): Die Existenz von Allâh hat kein Ende. Er stirbt nicht und vergeht nicht.

5.
Die Bedürfnislosigkeit (Al-Qiyâmu bin-Nafs): Allâh braucht nichts und niemanden, aber alle Geschöpfe brauchen Allâh.

6.
Die Allmacht (Al-Qudrah): Allâh ist Allmächtig. Er kann alles tun, was Er will, und niemand kann Ihn daran hindern.

7.
Der Wille (Al-Irâdah): Alles, was Allâh will, geschieht und was Er nicht will, geschieht nicht.

8.
Das Wissen (Al-^Ilm): Allâh weiß alles. Er weiß, was geschah, was geschieht und was geschehen wird.

9.
Das Hören (As-Sam^): Allâh hört alles. Er hört ohne Ohren und ohne andere Hilfsmittel.

10.
Das Sehen (Al-Basar): Allâh sieht alles. Er sieht ohne Augen und ohne andere Hilfsmittel.

11.
Das Leben (Al-Hayât): Allâh lebt. Sein Leben ist nicht an Seele, Fleisch oder Herz gebunden. Sein Leben ähnelt nicht dem leben der Geschöpfe.

12.
Das Sprechen (Al-Kalâm): Allâh spricht ohne Zunge und ohne Lippen. Sein Sprechen ähnelt nicht unserem Sprechen. Es ist weder arabisch noch eine andere Sprache.

13.
Die Unvergleichbarkeit (Al-Mukhâlafatu lil-Hawâdith): Allâh ähnelt nichts und niemandem.


Seine vollkommenen Eigenschaften ähneln nicht den Eigenschaften der Geschöpfe.


3
Der Glaube an die Engel
Der Muslim ist verpflichtet, an die Existenz der Engel zu glauben. Der Islam lehrt, daß Allâh die Engel aus Licht erschaffen hat und daß jeder mindestens zwei Flügel hat. Die Engel sind die Bewohner der Himmel. Sie sind weder männlich noch weiblich und sie heiraten nicht. Ihre Anzahl ist sehr groß. Die Engel führen alle Befehle Gottes aus und begehen keine Sünden. Sie essen, trinken und schlafen nicht. Alle Engel sind Muslime mit einem hohen Rang.


Der Satan dagegen war niemals ein Engel und auch nicht Führer oder Lehrer der Engel. Er ist ein ungläubiger Djinn, der aus Feuer erschaffen wurde.
Der Glaube an die himmlischen Bücher
Ein weiterer Hauptbestandteil der islamischen Glaubenslehre ist der Glaube an die himmlischen Bücher, welche Allâh Seinen Gesandten offenbart hat.

Die Anzahl der himmlischen Bücher beträgt 104. Die bekanntesten sind: der Qur'ân (wurde dem Propheten Muhammad offenbart), die Tawrât (wurde dem Propheten Mûsâ offenbart; zu Deutsch Moses, das Buch Tora), das Indjil (wurde dem Propheten ˆÎsâ offenbart; zu Deutsch Jesus, das Buch Evangelium) und der Zabûr (wurde dem Propheten Dâwûd offenbart; zu Deutsch David, das Buch Psalter).


Der Glaube an alle himmlischen Bücher bezieht sich ausschließlich auf ihre unverfälschten Fassungen, denn mit Ausnahme des Qur'ân, wurden alle hier namentlich erwähnten Bücher von Menschenhand verfälscht.

4
Der Glaube an die Gesandten
Der Muslim glaubt an alle Propheten, von denen der erste Âdam und der letzte Muhammad war. Dies bedeutet auch, daß die Muslime an das Prophetentum von Mûsâ und ˆÎsâ glauben. Alle Propheten haben die gleiche Religion, den Islam, und verkündeten, daß es keinen Gott außer Allâh gibt. Während der Glaube immer der gleiche war, gab es Unterschiede in der Gesetzgebung. Ein Beispiel dafür ist: in einer bestimmten Zeit, vor dem Propheten Muhammad, waren für die Muslime nur zwei Gebete Pflicht. Dagegen sind in der Gesetzgebung des Propheten Muhammad fünf Gebete am Tag und in der Nacht Pflicht.
Die Propheten haben bestimmte Eigenschaften, zu denen folgende gehören:

Die Wahrhaftigkeit: Alle Propheten waren immer wahrhaftig und haben niemals gelogen.

Die Vertrauenswürdigkeit: Alle Propheten waren vertrauenswürdig, denn Menschen, die nicht vertrauenswürdig sind, vertraut man nicht in dem, was sie verkünden.

Die Intelligenz: Alle Propheten waren sehr intelligente Menschen.

Die Ehrenhaftigkeit: Alle Propheten waren ehrenhaft.

Die Verkündung der Botschaft: Alle Propheten waren verpflichtet, zu verkünden, was ihnen befohlen wurde, zu verkünden.

Der Mut: Alle Propheten waren die mutigsten Geschöpfe Gottes.

5
Das Geschütztsein: Alle Propheten geschützt vor

-Unglaube: d.h. sie haben niemals etwas geglaubt, gesagt oder getan, was zum Austritt aus dem Islam führt.
-Großen Sünden: z.B. kein Prophet hat Alkohol getrunken.
-Kleinen Sünden, welche erniedrigend sind: wie das Stehlen einer Traube.

Es ist unmöglich, daß die Propheten z.B. folgende Eigenschaften haben:
• Gemeinheit.
• Dummheit.
• Feigheit.

6
Der Glaube an das Jenseits
Der Muslim ist verpflichtet, an das Jenseits und an das, was dort geschehen wird, zu glauben. Dazu gehört auch das Jüngste Gericht, welches 50.000 Jahre nach unserer Zeitrechnung andauern wird. Es beginnt, wenn die Menschen ihre Gräber verlassen (Auferstehung) und dauert bis die Bewohner des Paradieses ins Paradies eintreten und dort für immer bleiben, und die Bewohner der Hölle in die Hölle eintreten .

Jeder, der als Muslim stirbt, kommt direkt oder nachdem er in der Hölle bestraft wurde (Allah entscheidet und Allah ist vollkommen gerecht) ins Paradies und wird dort ohne Ende belohnt werden.
Dort verspürt man weder Trauer, Müdigkeit, Hunger, Durst noch Schmerz. Die Bewohner des Paradieses werden das Alter von 33 Jahren haben und sehr schön sein. Die Belohnung im Paradies ist seelisch und körperlich. Die verantwortlichen Ungläubigen hingegen kommen in die Hölle und werden dort ohne Ende bestraft. Die Bestrafung in der Hölle ist ebenfalls seelisch und körperlich.
Der Ungläubige in der Hölle ist sehr groß und hat folglich eine große Hautoberfläche, die der extremen Hitze und extremen Kälte ausgesetzt ist, und somit mehr Schmerz und Qual spürt. Hier sei noch zu erwähnen, daß die extremste Hitze auf dieser Welt bei weitem nicht so heiß ist, wie die Hitze des Höllenfeuers.

7
Der Glaube an die Vorherbestimmung des Guten und Schlechten:
Der Muslim ist verpflichtet, daran zu glauben, daß das Gute sowie das Schlechte von Allâh erschaffen worden ist. Das Gute und das Schlechte geschieht mit dem Willen von Allâh. Aber Allâh liebt nur die guten Handlungen und verabscheut die schlechten.
Allah hat das Gute geboten und das schlechte verboten

Der Eintritt in den Islam
Jeder verantwortliche ist verpflichtet, in den Islam einzutreten. Derjenige, der vor der Volljährigkeit nach islamischem Recht stirbt, gilt nicht als Verantwortlicher und kommt ins Paradies inshaAllah.
Sollte jemand vor dem Erreichen der Volljährigkeit nach islamischen Recht seinen Verstand verlieren und in diesem Zustand bis zu seinem Tod verweilen, gilt er ebenfalls nicht als Verantwortlicher und kommt ins Paradies.

Ein Nichtmuslim, der die Volljährigkeit nach islamischem Recht erreicht hat, im Besitz seines Verstandes ist und das
Die Volljährigkeit nach islamischem Recht ist erreicht, wenn eins der folgenden Merkmale aufgetreten ist:

Für den Jungen gilt:
1. Samenerguß.
2. Das Erreichen des 15. Mondjahres.

Für das Mädchen gilt
:
1. Samenerguß.
2. Das Erreichen des 15. Mondjahres.
3.Das Auftreten der Regelblutung.

8
Glaubensbekenntnis gehört hat, gilt als Verantwortlicher und ist verpflichtet, in den Islam einzutreten.
Sollte er jedoch nicht in den Islam eintreten und als Ungläubiger sterben, kommt er in die Hölle und wird dort ohne Ende bestraft.
Das Glaubensbekenntnis lautet: ''Ich bezeuge, daß es keinen Gott außer Allâh gibt und ich bezeuge, daß Muhammad der Gesandte von Allâh ist.''

Der erste Teil des Glaubensbekenntnisses beinhaltet, daß niemand außer Allâh anbetungswürdig ist.
Der zweite Teil des Glaubensbekenntnisses bedeutet, daß Muhammad, der Sohn von ˆAbdullâh, vom Stamm Quraysch, in Makkah geboren, in Madînah gestorben, ein Gesandter und Diener Gottes ist.

Das Kopftuchtragen, die Beschneidung, die Anwesenheit von Zeugen oder das Lesen des Qur'ân ist keine Voraussetzung, um in den Islam einzutreten.


Wichtiger Hinweis

Es gibt Glaubensweisen, Handlungen und Aussagen, die zum Austritt aus dem Islam führen.
Glaubensweisen: Wenn jemand z.B. glaubt, daß Gott ein Körper oder Licht oder eine Seele ist.
Handlungen: Wenn jemand z.B. den Qur'ân in den Abfall wirft oder wenn sich jemand vor einer Götze niederwirft.
Aussagen: Wenn jemand z.B. Gott oder den Islam beschimpft.

Die Regel lautet:
Jede Glaubensweise, Handlung oder Aussage, die auf eine Geringschätzung von Allâh, Seiner Engel, Seiner Propheten, Seiner Versprechen (wie z.B. das Paradies), Seiner Warnungen (wie z.B. die Hölle)  hinweist, ist Unglaube.
Derjenige, der in Unglaube gefallen ist, muß das Glaubensbekenntnis aussprechen, um wieder in den Islam einzutreten. Gott um Vergebung bitten, im Zustand des Unglaubens, nützt dem Ungläubigen nicht.

Wir bitten Allâh, den über alles Erhabenen, uns dem Guten zuzuwenden, vom Schlechten abzuwenden und uns auf diesen Glauben sterben zu lassen. Amin

 
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