LA ILAHA IL ALLAH
   
  ahluhaq
  ÜBER die ABSICHT (niyya) und ICHLAAS (aufrichtig gegenüber Allah swt.)
 

Die Absicht ist die Voraussetzung für die Akzeptanz der guten Taten Der Gesandte Gottes, Muhammad, möge Allâh ihm einen höheren Rang geben, sagte: "إنَّما الأعمالُ بالنياتِ".

Die Bedeutung lautet:

Wahrlich, die Taten sind entsprechend der Absichten. Liebe eschwister, in diesem Hadîth sagt uns der Gesandte Gottes, Muhammad, dass die guten Taten unbedingt eine reine (ikhlas) Absicht benötigen,
damit sie von Allâh akzeptiert werden.


Das Gebet, das Fasten, die Pflichtabgabe, die  Pilgerfahrt, das Verrichten der großen Pflichtwaschung, die Teilwaschung sowie andere Taten, benötigen unbedingt eine reine Absicht.

Und es ist erforderlich, dass diese Absicht einzig für Allâh gefasst wird, damit man die Belohnung und wohlgefallen dafür von Allâh, Dem über alles Erhabenen, erhält.


Dieser Hadîth bedeutet nicht, wie einige Menschen denken, dass das Verrichten einer (guten) Tat allein durch die gute Absicht akzeptiert wird und als gültig gilt, ohne dabei die Voraussetzungen und Hauptbestandteile zu erbringen.

((Dieser Hadîth bedeutet nicht, wie einige Menschen denken, dass wenn man eine ungültige Tat ausführt, diese akzeptiert wird, solange seine Absicht gut ist, auch wenn diese Person weder die Voraussetzungen noch die Hauptbestandteile vollständig erfüllt.))

Dieser Hadîth ist ein beispiel, dass die Absicht sehr wichtig im Islam ist, und dass es unbedingt erforderlich ist, sie zu erbringen, damit die guten Taten akzeptiert werden.

Eine Person erhält nur dann Belohnung für ihre Tat, wenn sie die gute Absicht dafür fasst.

Wenn ein Mann für den Lebensunterhalt seiner Ehefrau aufkommt und dabei die Absicht für Allâh fasst, so zählt diese Tat inshaAllah als Spende (Sadaqah).
Der Gesandte Gottes, Muhammad, möge Allâh ihm einen höheren Rang geben, sagte:
"ما يُنفِقُ المسلمُ على أهلِه وهو يحتَسِبُهُ فهوَ له صَدَقَة"
Die Bedeutung lautet:
Was der Mann an Lebensunterhalt für seine Ehefrau ausgibt und dabei die Belohnung von Allâh anstrebt, ist Sadaqah.

D.h. er erhält Belohnung wie die Belohnung einer Spende an einen Armen.


Das Erbringen des Lebensunterhaltes für die Ehefrau, gleicht der Spende an einen Armen, und für die Spende an einen Armen erhält man inshaAllah sehr viel Belohnung.


So auch für das Aufkommen des Lebensunterhaltes der Kinder und anderer, wenn er mit dieser Tat die Belohnung von Allâh anstrebt, ohne dass er dabei hochmütig und unaufrichtig ist (d.h. dass er damit nicht bezweckt, dass ihn die Menschen dafür loben).
In diesem Fall erhält er Belohnung, wie für die Spende an einen Armen.

Der Prophet gab uns mit dieser Aussage zu verstehen, dass der Mann keine Belohnung für das Erbringen des Lebensunterhaltes für seine Ehefrau erhält, wenn er nicht die Belohnung von Allâh, Dem über alles Erhabenen, dabei beabsichtigt.


Diejenigen, der für den Lebensunterhalt ihrer Ehefrauen und Kinder aufkommen, ohne dabei die Absicht zu fassen, Belohnung von Allâh zu erlangen, erhalten keine Belohnung für diese Tat, so sehr sie sich auch dafür angestrengt haben. Sie haben damit die Pflicht erfüllt, jedoch ist ihnen die Belohnung entgangen, da die Voraussetzung für die Belohnung die gute Absicht ist.

Und wenn die Absicht nicht für Allâh, Den über alles Erhabenen, gefasst wird, entgeht demjenigen die Belohnung hierfür.

Wer für den Lebensunterhalt seiner Ehefrau und Kinder aufkommt und dabei beabsichtigt, dass die Menschen über ihn sagen:
"Er kommt für den Lebensunterhalt seiner Familie auf und ist dabei sehr großzügig"

Diese Person erhält keine Belohnung für diese Tat, im Gegenteil auf sie lastet eine große Sünde, und dies nennt man die unaufrichtige Abischt (Ar-Riyâ'), d.h. er führte diese Tat aus, damit er von den Menschen dafür gelobt wird. Und dies zählt zu den größten Sünden.
Ist Shirk da er bei einer ibada was man nur für Allah machen sollte, Allah swt Menschen aufgrund Augendienerei (riya) beigesellt.


Unser Prophet Muhammad, salla Allâhu ^alayhi wa sallam, bezeichnete die unaufrichtige Absicht (Ar-Riyâ') als kleinen Schirk.

Der Gesandte Gottes Muhammad, salla Allâhu ^alayhi wa sallam, sagte: "اتقوا الرياءَ فإنهُ الشركُ الأصغر"
Die Bedeutung lautet:
Haltet euch Ar-Riyâ' fern, denn es ist der kleine schirk, d.h. es ist eine große Sünde.

Es bedeutet nicht, dass Ar-Riyâ' Unglaube ist.
Der große Schirk aber ist der Unglaube.

Es wurde überliefert, dass der Gesandte Gottes, salla Allâhu ^alayhi wa sallam, sagte:
"إنَّ اللهَ لا يقبلُ من العملِ إلا ما كانَ خالصًا لهُ وما ابتُغِي بهِ وجهُه".
Die Bedeutung lautet:

Allâh akzeptiert nur die Taten, die frei von Unaufrichtigkeit sind und nur für Ihn, Den über alles Erhabenen, verrichtet werden.
Es gibt Menschen, die jahrelang für den Lebensunterhalt ihrer Ehefrauen und Kinder aufkommen und dabei aber nicht die Absicht fassen, Belohnung von Allâh dafür zu erhalten, sondern sie führen es mit der Absicht der Hochmuts und der Unaufrichtigkeit aus.


Diese Menschen erhalten dafür keine Stäubchen Belohnung, gleichgültig, wie schwer es für sie war, für den Lebensunterhalt ihrer Ehefrauen und Kinder aufzukommen.


Und dies, liebe Brüder ist ein großer Verlust, dass der Mann sich jahrelang dafür anstrengt, den Lebensunterhalt für seine Ehefrau und Kinder zu sichern und am Ende nichts an Belohnung dafür erhält. Wahrlich, dies zählt zu den größten Verlusten!!

So sollte man jeden Tag Bismillah sagen und  die Absicht im Herzen fassen, die guten Taten für Allâh, Den über alles Erhabenen, zu verrichten.

Oder man fasst die Absicht einmal für das ganze Leben, mit der Voraussetzung jedoch, dass man die Absicht zwischendurch nicht verändert, sondern die ganze Zeit die aufrichtige Absicht im Herzen gefasst hält, ohne dabei unaufrichtig und hochmütig zu sein.
 

So zählt inshaAllah auch das Aufbringen des Geldes auf erlaubtem Weg als eine gute Tat.

Es gab einen Mann, der in der Zeit vor der Gemeinschaft des Propheten Muhammad, salla Allâhu ^alayhi wa sallam, lebte.


Der Prophet berichtete, dass dieser Mann eines Tages aus Hochmut und Selbstgefallen zwei Gewänder trug, seine Haare schön frisierte, hinausging und hochmütig lief.


Allâh befahl der Erde daraufhin, diesen Mann zu verschlingen und er wird bis zum Tag des Jüngsten Gerichts immer weiter in die Tiefe der Erde hinabstürzen. Derjenige, der schöne Kleidung aus Hochmut trägt, begeht große Sünde. So auch derjenige, der ein Haus baut, damit die anderen über ihn sagen:
"Dieses Haus gehört jenem." Dieser Mensch begeht ebenfalls eine große Sünde.

Viele Menschen handeln unüberlegt und achten nicht auf ihre Absicht. Aus Hochmut tragen sie schöne Kleidung und bauen Häuser. Andere Menschen sparen Geld, um damit später zu prahlen.


Möge Allâh, Der über alles Erhabene, uns davor bewahren und schützen.

Liebe Brüder, dies wurde bezüglich desjenigen, der das Geld durch erlaubten Weg spart, um damit zu prahlen, erwähnt. Wie ist dann erst der Zustand desjenigen zu erwarten, der das Geld durch unerlaubten Weg spart, um damit zu prahlen??

Wenn ein Mensch das Geld, welches er auf erlaubtem Weg erlangt hat, für sich selbst ausgibt, um sich damit für den Gehorsam Gott gegenüber zu stärken, d.h. zB Nahrung, so erhält er dafür Belohnung.


Ein Gefährte fragte den Propheten Muhammad, salla Allâhu ^alayhi wa sallam :

"O Gesandter Gottes, ich bin im Besitz eines Dinâr." Der Gesandte Gottes sagte: "Gib es für dich aus." Der Mann sagte: "Ich habe noch einen." Der Prophet erwiderte: "Gib es für deine Ehefrau aus." Der Mann sagte: "Ich habe noch einen." Der Prophet sagte: "Gib es für deine Kinder aus." Der Mann sagte: "Ich habe noch einen." antwortete: "Gib es für deinen Diener aus." Der Mann sagte: "Ich habe noch einen." Der Prophet sagte: "Denke darüber nach, wem du diesem Dinar eher geben könntest."

Aus diesem Hadîth entnimmt man, wer Vorrang bezüglich der Nafaqah (Lebensunterhalt) hat.


Wir bitten Allâh, dass wir zu denjenigen gehören, die ihre Taten allein für Allâh verrichten, um Belohnung und Wohlgefallen von Allâh, Dem über alles Erhabenen, zu erlangen.


O Allâh vergib uns unsere Sünden und lass uns von denjenigen sein, die ihre Sünden bereuen, amin.


 
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