LA ILAHA IL ALLAH
   
  ahluhaq
  Die Liebe imam Ghazali
 

 

Die Liebe

Aus "Mükasefetü´l Kulub" (Die Entdeckung der Herzen) vom Imama Ghazali aus dem Kapitel über die Liebe

(
Asck (leidenschaftlicher Liebe)

Liebe“ ist die Zuneigung einen Lebenden zu dessen, was einem Freude gibt. Ist diese Zuneigung stark, so entsteht „Aschk“ (leidenschaftliche Liebe). Aschk kann dazu führen, dass der Liebende dem Geliebten ein Diener wird und alles für den Geliebten opfern kann.

Sieh doch, wohin die Liebe Zuleyhas zu (dem Propheten) Hz.Yusuf (Friede sei mit ihm) führte. Das ganze Vermögen der Frau ist auf diesem Weg abhanden gekommen. Siebzig Kamel-Ladungen Schmuk und Edelsteine soll sie gehabt haben und all dies hat sie wegen der Liebe zu Hz.Yusuf (Friede sei mit ihm) ausgegeben. Zu jedem, der gesagt hat „Ich habe Yusuf gesehn“ gab sie Edelsteine, wodurch die Person reich werden konnte. Am Ende stand sie mit leeren Händen da.

Wegen der leidenschaftlichen Liebe fing sie an dies und jenes als „Yusuf“ zu bezeichnen. Sogar im Himmel sah sie in den Sternen die Schrift „Yusuf“. Nach dem Überlieferungen ist Zuleyha zum Glauben gekommen und nach ihrer Heirat mit Hz.Yusuf (Friede sei mit ihm) soll sie sich zurückgezogen haben für Gebete sich ganz Allah, dem Erhabenen, widmend. Wenn Hz.Yusuf (Friede sei mit ihm) sie morgens zu sich rief soll sie ihn mit „abends“ vertröstet haben und wenn er sie abends rief mit „morgen“.
Eines Tages schliesslich soll sie Hz.Yusuf (Friede sei mit ihm) gesagt haben „Ich liebte dich bevor ich Allah, den Erhabenen kannte. Aber, als ich Ihn erkannte hat die Liebe zu Ihn die Liebe zu dir aus dem herzen verdrängt. Ich will kein Ersatz für die Liebe zu Ihn.“
Hz.Yusuf (Friede sei mit ihm) antwortete mit diesen Worten: „Dass ich mit dir zusammen sein soll befiehl der erhabene Allah. Von dir sollen wir zwei Kinder bekommen und sie werden von Ihm als Propheten beauftragt werden.“
Daraufhin soll Zuleyha gesagt haben „Da Allah dir so befohlen hat und mich als Mittel auserwählt hat gehorche ich dem Befehl des Erhabenen.“. Und sie fügte sich ihrem Ehemann.

Die Geschichte von Layla und Madschnun hat jeder gehört. Als man Madschnun nach seinem Namen fragte antwortete er mit „Layla“. Eines Tages sagte man ihm „ Ist denn Layla nicht gestorben?“ „Nein!“ antwortete er „Layla lebt in meinem Herzen. Ich bin Layla“

Wieder eines Tages ging Madschnun vor dem Haus des Layla und starrte den Himmel an. Die Leute sagten O Madschnun nicht den Himmel sieh die Wand des Hauses Laylas an. Vielleicht siehst du sie dann. !“ Er entgegnete „Die Sterne, deren Schatten auf das Haus Laylas fallen reicht mir aus.“

Es wird berichtet, dass Hallac Mansur (Allah sei mit ihm gnädig) 80 Tage ins Gefängnis gehalten worden war. Imam Schibli (Allah sei mit ihm gnädig) besuchte ihn eines Tages und fragte „O Mansur, Was ist Liebe?“ Mansur antwortete er solle die Frage am Tag danach stellen. Am Tag darauf nahm man Mansur aus dem Gefängnis und um ihn zu enthaupten wurden Vorkehrungen gemacht. Da kam Imam Schibli in seiner Nähe und stand ihm gegenüber. Mansur rief zu ihm „O Schibli! Der Anfang der Liebe ist Feuer, das Ende der Tod.“
Als Hallac einsah, dass alles ausser dem erhabenen Allah vergänglich ist und nur Allah das einzig Wirkliche ist, dabei sein eigenes Name vergessend antwortete er auf die Frage „Wie ist dein Name?“ mit „Ich bin Hakk (Der Wirkliche)“

Wie erzählt wird, wird in folgendem drei Taten wird die wahre Liebe deutlich:

1. Der Liebende zieht die Worte des Geliebten der anderen vor.

2. Der Liebende zieht vor mit dem Geliebten gesellig zu sein als mit anderen.

3. Der Liebende zieht es vor die Zufriedenheit des Geliebten zu erlangen als die Zufriedenheit der anderen.


Es wird gesagt, dass die leidenschaftliche Liebe das zerreissen des Vorhanges ist und das Erschliessen der Geheimnisse. Der Zustand des „Wedschd“ (mystische Ekstase) ist, wenn die Geistseele wegen der Süsse des Gottgedenkens bebt. So sehr, dass würde man diesen Personen ein Körperteil amputieren er würde es nicht merken.

Es wird überliefert, dass eines Tages ein Mann am Fluss Euphrat badete. Er hörte dabei wie jemand die Koranayat „O ihr Sünder ! Trennt euch heute!“ (Yasin 59) las, so dass der Mann durch die Ehrfurcht welches der Koran auslöste bei ihm bebte und ertrank.

Von Muhammed Ibni Abdullah el-Bagdadi (Allah sei mit ihm gnädig) ist mitgeteilt:

Als ich in der Stadt Basra weilte sah ich einen jungen Mann der auf einem Dach stand mit dem Gesicht zum Volk gewendet und sagte: „Seht so ist der Liebende, der stirbt. Eine Liebe um dessentwegen kein Tod gibt solch eine Liebe hat keinerlei Wert.“
Nach diesen Worten warf er sich vom Dach runter. Der „Tote“ wurde fortgetragen vom Volk, welche verwundert das Ereignis beobachtet hatte.

Dschunad ul Bagdadi (Allah sei mit ihm gnädig) sagte „Tasawwuf (Sufitum) ist das Aufgeben des Wollens.“
[…]

Einem Scheich wurde gefragt wie der der Allah Liebender sei welche Eigenschaften dieser habe, worauf er antwortete:
„ Wenig Umgang mit Menschen
Viel Zeit verbringt er verstreichend ständig im Denken versunken,
redet wenig,
schaut und sieht nicht,
hört nicht wenn man ihm ruft,
versteht nicht was ihm gesagt wird,
wird nicht traurig über die Heimsuchungen die ihn treffen,
wäre ein Körperteil nackt würde er es nicht merken,
begegnet einem der ihm anschimpft nicht,
im Alleinsein richtet er sein Blick zu Allah, dem Erhaben,
ist mit Ihm,
betet zu ihm inbrünstig,
mit Leuten des Welt geht er nie Diskussionen ein.“

Abu Turab at-Nahbasi (Allah sei mit ihm gnädig) dichtete folgendes Gedicht über die Eigenschaften der Liebe zu Allah, dem Erhabenen :

Täusche dich nicht! Der Liebende hat Eigenschaften.
Er hat Zeichen bei sich vom Geliebten geschenkt sind.
Eines davon ist die Freude an Heimsuchungen vom Geliebten.
Über alles, was von Ihm stammt darüber sich freuen.
Die Fehlen die von Ihm stammt ist akzeptiertes Geschenk.
Und Armut ist ein vorübergehendes Geschenk.
Einer der Beweise (der Liebe) ist seine Entschlossenheit.
Das Gehorchen an Geliebtem besteht trotz aller Kritik.
Und ein Beweis (der Liebe) ist sein freundliches lächelndes Gesicht.
Er ist aufgeregt wegen des Geliebten.
Ferner dass er verständig erscheint.
Unruhigsein über Fragen die von Liebenden in seinen Augen herrührt.
Er wägt seine Worte ab und spricht danach.“

Es ist überliefert, dass Hz.Isa (Jesus) (Friede Allahs über ihm sei) begegnete eines Tages ein jungen Mann, der ein Garten bewässerte. Der Mann sagte zu Hz.Isa: „Bitte von deinem Schöpfer Er möge ein Atom von der Liebe zu Ihm mir schenken.“ Hz.Isa entgegnete: „Du kannst so ein Atom nicht tragen.“ Daraufhin der junge Mann: „So denn soll Er die Hälfte des Liebesatoms geben.“ Hz Isa betete: „O Herr gib diesen jungen Mann die Hälfte der Liebesatoms deiner Liebe.“ Und ging sein Weg.

Nach langer Zeit führte der Weg Hz.Isa wieder an diesem Ort vorbei und fragte nach diesem jungen Mann. „Er ist verrückt geworden und ging in auf Berge“ sagten die Leute. Hz.Isa betete Allah dem Erhaben, an er möge den Mann sehen können. Er sah den Mann auf den Bergen, welcher sein Blick Richtung Himmel gerichtet und stehend auf einem Felsen.

Hz.Isa (Friede Allahs über ihm sei) grüsste den Mann und sagte „Ich bin Isa“ versuchte sein Aufmerksamkeit zu gewinnen. Da kam die Offenbarung von Allah, dem Erhabenen: „Kann denn ein Mensch, der die Hälfte des Liebesatoms zu Mir in seinem herzen trägt hören? Bei meiner Erhabenheit und Ehre wenn du ihn mit einer Säge halbieren würdest, würde er nicht mal den Schmerz nicht fühlen.“

[...]

Unser Prophet (Friede Allahs über ihm sei) teilte mit:
„Es wird der Tag kommen, wo meine Gemeinde fünf Dinge vergessen werden und fünf Dinge lieben werden:
1.Sie werden die Dunja lieben und das Jenseits vergessen.
2.Die Güter lieben und die Abrechnung im Jenseits vergessen.
3.Die Geschöpfe werden sie lieben und den Schöpfer vergessen.
4.Die Sünden werden sie lieben und die Reue vergessen.
5.Villen werden sie lieben und die Gräber vergessen.“

[…]

Allah, der Erhabene, teilt mit „
„Der Tag an dem weder Güter noch Nachkommen nicht nützen wird ausser, die mit reinem Herzen zu Allah kommen.“ (Koran shuara, 88-89)

O mein Allah ! Ermögliche uns die Reue bevor der Tod uns erreicht, gib uns Warnung in Unanchtsamkeit und lass uns Zuteil werden am Fürsprache unseres Propheten (Friede Allahs über ihm sei).“

[…]

Die Eigenschaft des Gläubigen ist, es nach einer Sünde Rückkehr (Unterlassung mit Reue) folgen zulassen, die Sünde bereuen, von der Welt mit einen Anteil an Vorrat zufrieden sein und in reiner Intention zu Allah, dem Eraheben in Anbetungen (Ibadah) sein.

Es wird erzählt : es gab ein geiziger Heuchler, der seine Frau schwören liess, keinen der Almosen verlangt irgendetwas zu geben. Ansonsten würde er sich von ihr scheiden lassen.
Eines Tages kam ein Bettler vor die Tür, der bettelte : „Leute des Hauses! Gebt mir um des Allahs Willen etwas.“ Die Frau gab daraufhin drei Teigwaren. Der Bettler traf auf dem Weg den Mann des Hauses. Der Mann Fragte: “Woher hast du dieses Kuchen ? „. Der Bettler antwortete: „Von der Frau dieses Hauses.“
Es war das haus des Mannes.

Der Heuchler ging zornig nach Hause und schrie sie an: „Hab ich dir nicht gesagt du sollst niemandem was geben?“. Seine Frau entgegnete: „Ich habe es um Allahs Willen getan.“ Der Mann stand auf zündete das Ofen an und sagte zu seiner Frau nach dem das Ofen vom Feuer und Glut erfasst war: „Steh auf und geh um Allahs Willen in dieses Ofen rein!“ Die Frau nahm ihr Schmuck, worauf der Mann „Lass den Schmuck“ zurück.“ befahl. Die Frau: „Der Liebende geht mit geschmückt zur Geliebten“ und warf sich mit ihrer neuen Kleidung ins Ofen. Der Mann schloss die Ofentür.
Nach drei Tagen öffnete der Heuchler die Tür und warf ein Blick rein und sah wie seine Frau heil ohne verbrannt zu sein im Ofen ist. Während er verwirrt da stand vernahm er eine Stimme „Wusstest du denn nicht, dass die Liebenden nicht verbrannt werden?“

Wie es überliefert ist war Asiye, die Frau des Pharao, zum Glauben gekommen insgeheim. Sie verbarg ihren Glauben. Als nun Pharao es herausbekam gab er den Befehl sie zu foltern. Nach verschiedenen Folterungen bot Pharao an, sie möge ihre Religion verlassen. Doch Asiye blieb standhaft.
Daraufhin liess Pharao Pfähle bringen und damit Asiye foltern an verschiedenen Körperteilen. Dann bot Pharao wieder an ihr Glauben zu verlassen. Asiye sagte: “Deine Tyrannei mag über mein Leben herrschen aber mein Herz ist im Schutze Allahs, des Erhabenen. Auch wenn du mich zerstückeln lässt du kannst nur bewirken, dass meine Liebe zu dem erhabenen Allah mehrt.“
Musa (Friede Allahs über ihm sei) kam zu ihr und als Asiye ihn sah rief sie zu ihn „O Musa! Sag ist mein Schöpfer mit mir zufrieden oder zornig?“ Hz.Musa antwortete ihr„O Asiye! Die Engel des Himmels richten ihre Blicke auf deinem Weg und sie sehnen sich nach dir. Der erhabene Allah ist mir dir zufrieden. Sag was du möchtest und es wird erlaubt.“ Daraufhin betete Asiye zu Allah. Dieses Gebet ist im edlem Koran uns überliefert:
Allah, der Erhabene, teilt mit:
„O mein Schöpfer! Gib mir ein Haus zu Deiner Seite im Paradies. Rette mich vor Pharao und einen Taten. Rette mich vor dem Pack der Tyrannen.“ (Koran Tahrim,11)
Von Salman-i Farisi (Allahs Wohlgefallen mit ihm) ist überliefert, dass einer der Folterungen an Asiye die war, dass sie der Hitzefolter der Sonne ausgesetzt wurde. Immer wenn die Folterer gingen machten die Engel Schatten mit ihren Schwingen und gleichzeitig konnte sie ihr Palast im Paradies sehen.
Abu Hureyre (Allahs Wohlgefallen mit ihm) weiss zu berichten, dass der Pharao vier Pfähle in den Boden festigen liess und Asiye auf sie liegen befahl und auf ihr wiederum einen Mühlenstein setzen liess, Der Sonne ausgesetzt. In diesem Zustand betete sie das Gebet, welches im Koran sich wieder findet.
Hasan-i Basri (Allahs Gnade sei mit ihm) sagt: „Allah, der Erhabene, hat sie in ehrenhaftester Weise gerettet und sie ins Paradies erhoben. Dort isst und trinkt sie.“ Daraus versteht sich, dass der Zuflucht zum erhabenen Allah eine fromme Tat der Rechtschaffenen und Gläubigen ist.




 

 
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