LA ILAHA IL ALLAH
   
  ahluhaq
  die freude an ALLAH
 

 

Al-Farah bi-Lah -  Die Freude an Allah



 

Jeder Mensch ist darum bemüht, die Quelle der Zufriedenheit und den Weg zum Glück in diesem Leben zu finden. Der wirkliche Mu’min (Gläubige), der nach diesem Glück sucht, findet es sowohl im Leben als auch im Jenseits. Wenn der Mu’min Glück und Zufriedenheit nur in diesem Leben sucht, wird er es schnell verlieren. Wenn er aber mit aufrichtiger Ergebenheit (Ihlas) Allah dient, dann ist das Jenseits (achira) für den Mu’min der Platz der ewigen Freude und Zufriedenheit. Dann fordert Allah (s.t.) ihn mit den anderen Gläubigen auf: Tretet in das Paradies ein, ihr und eure Gattinnen und seid glückselig. (Sura Zuhruf 70)



 

Liebe Geschwister, wir wissen alle aus eigener Erfahrung, dass im Leben eines jeden Menschen unterschiedliche Ereignisse stattfinden. Manche Ereignisse erfreuen uns und machen uns glücklich, andere Ereignisse bringen uns in Schwierigkeiten und verursachen große Traurigkeit. Wie kommt es nun, dass der Mu’min, dem wie jedem Menschen gute und schlechte Ereignisse zustossen, trotzdem ein zufriedenes und glückliches Leben führt? Es gibt dafür verschiedene Gründe:

  

1. Wenn der Mensch Freude haben will, dann soll er sich über etwas freuen, dass dauerhaft und ewig ist. Das heißt also, der Mu’min freut sich an Allah (s.t).
 



In Sura Ar-Rahman steht: Alles, was auf Erden ist wird vergehen. Aber das Antlitz deines Herrn bleibt bestehen – des Herrn der Erhabenheit und der Ehre. (26,27)


Wenn die Freude des Menschen an den positiven Dingen in diesem Leben hängt, an seinem Besitz, an bestimmten Menschen, dann verliert er seine Freude, sobald er diese Dinge verliert. Er ist abhängig von den Dingen, die ihn glücklich machen, aber sie sind vergänglich, und so kann seine Freude nicht dauerhaft sein.



 

Allah sagt uns im Koran: Allah erweitert und beschränkt die Mittel zum Unterhalt, wem Er will. Sie freuen sich des irdischen Lebens, doch das diesseitige Leben ist im Vergleich mit dem jenseitigen nur ein vergängliches Gut. (Sura ar-Ra’d, 26)



 

2. Der Mu’min wird glücklich durch den Gehorsam gegenüber Allah und durch die Anbetung Allahs. Jemand der seine Pflichten gegenüber Allah erfüllt, erreicht Freude im Leben und im Achira, wie der Ausspruch des Propheten (Gottes Segen und Friede seien auf ihm) zeigt: Der Fastende hat zwei Freuden, einmal, wenn er sein Fasten abbricht und das zweitemal, wenn er seinem Herrn begegnet.



 

Und über das Gebet hat der Prophet (Gottes Segen und Friede seien auf ihm) gesagt: Das Gebet ist meine Freude.



 

3. Der Mensch lebt in seinem Leben glücklich, wenn er an die Bestimmung von Allah glaubt und sich damit zufrieden gibt. Er gibt sich mit dem zufrieden, was Allah ihm an Gutem bestimmt hat und was Er ihm an Schlechtem bestimmt hat.

Der Mu’min weiss, dass diese Zufriedenheit eine Gnade von Allah ist, die Er Seinem Diener schenkt. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er die Gnade Allahs leicht vergisst, und dass Er – wenn Ihm etwas Schlechtes widerfährt –
sich gegen Allah auflehnt, wie im Koran steht: Und wenn Wir die Menschen Barmherzigkeit kosten lassen, freuen sie sich darüber; doch wenn sie ein Übel um dessentwillen trifft, was ihre eigenen Hände vorausgeschickt haben, siehe, dann verzweifeln sie. (Sura Ar-Rum 36)

Der Glaube an die Bestimmung von Allah ist deshalb sehr wichtig. Der Mu’min glaubt an Allah und akzeptiert, was Er für ihn bestimmt hat.



 

Es geschieht kein Unheil auf Erden oder an euch, das nicht in einem Buch verzeichnet wäre, bevor wir es ins Dasein rufen – wahrlich, das ist für Allah ein leichtes – auf daß ihr euch nicht darüber betrüben möget, was euch entging, noch darüber frohlocken möget, was Er euch gegeben hat. Und Allah liebt keinen der eingebildeten Prahler. (Sura al-Hadid, 22,23)



 

Der Mu’min führt ein glückliches Leben, mit allen seinen positiven und negativen Ereignissen, denn er ist ein Mensch, der positiv denkt. Er vertraut auf Allah und ist immer mit Ihm verbunden. Diese Denkweise des Mu’mins und seine zuversichtliche Einstellung ist etwas Wunderbares, wie der folgende Hadith zeigt:



 

Wunderbar ist die Sache des Mu’min. Alles was ihm widerfährt ist gut für ihn: Wenn ihm etwas Gutes passiert, dann ist er dankbar, und das ist gut für ihn. Und wenn ihm ewas Schlechtes widerfährt, dann ist er geduldig und das ist auch gut für ihn.



 

Der Mu’min glaubt an die Belohnung und an die Bestrafung Gottes. Er glaubt ausserdem an die Gnade und an die Vergebung von Gott. Der Prophet (Gottes Segen und Friede seien auf ihm) hat gesagt: Für alles, was dem Menschen an Traurigkeit und Schmerzen widerfährt, erhält er die Vergebung von Sünden durch Allah.



 

4. Allah sagt: Sprich: „Über die Wohltat Allahs und über Seine Barmherzigkeit – darüber sollen sie sich freuen. Das ist besser als das, was sie anhäufen“. (Sura Yunus 58).

Ibn Abbas (r.a.) hat diese Aya so gedeutet: Die Wohltat Allahs ist der Islam, und seine Barmherzigkeit ist der Koran. Allah (s.t.) fordert uns also auf, Seine Wohltat, den Islam und Seine Barmherzigkeit, den Koran zu der Quelle unserer Freude und unseres Glücks zu machen. Liebe Brüder, dies ist besser als alles, was man in diesem Leben ansammeln kann. Denn nichts, was wir in diesem Leben erreichen können, sei es materieller Besitz, beruflicher Erfolg oder Beliebtheit und Ansehen bei den Menschen, wird bestehen bleiben.

Allah sagt über den Menschen: Zum Genuß wird den Menschen die Freude gemacht an ihrem Trieb zu Frauen und Kindern und aufgespeicherten Mengen von Gold und Silber und Rassepferden und Vieh und Saatfeldern. Dies ist der Genuß des irdischen Lebens; doch bei Allah ist die schönste Heimkehr. (Sura al-Imran 14) Was für die Menschen damals das Gold und die Rassepferde bedeuteten, ist für die Menschen heute das schnelle Auto oder der teure Fernseher. Aber was bleibt von diesen Dingen übrig, wenn wir vor Allah treten?



 

Im Koran wird ein Beispiel gegeben für die Menschen, die zu sehr an ihrem Besitz hängen: Wahrlich, Korah gehörte zum Volk Moses’, und doch unterdrückte er es. Und wir gaben ihm so viel Schätze, dass ihre Schlüssel sicher eine Bürde für eine Schar von Starken gewesen wäre. Da sagte sein Volk zu ihm: „Freue dich nicht; denn Allah liebt diejenigen nicht, die frohlocken. Sondern suche in dem, was Allah dir gegeben hat, die Wohnstatt des Jenseits; und vergiß deinen Teil an der Welt nicht; und tue Gutes, wie Allah dir Gutes getan hat; und begehre kein Unheil auf Erden, denn Allah liebt die Unheilstifter nicht. (Al-Qasas 76,77)



 

Das Beispiel von Koran zeigt, dass der Mensch die Dinge, die ihm Allah als Wohltat in seinem Leben gibt, als ein Mittel verstehen soll, mit dem er das Wohlgefallen Allahs und das Paradies erreichen kann. Er soll diese Dinge auf dem Weg Allahs einsetzen.



 

Natürlich freut sich der Mu’min, wenn er Besitz hat, und ein angenehmes Leben führen kann. Aber er freut sich nicht über den Besitz selbst, sondern über die Tatsache, dass Allah ihm damit eine Wohltat erweist. Er ist dankbar für die Wohltaten Allahs und setzt das, was er erhalten hat ein, um Allahs Wohlgefallen zu erreichen.



 

Das Ziel eines Mu’mins sollte es nicht sein, reich zu werden, ein grosses Haus zu haben und ein teures Auto zu fahren oder ähnliches. Wenn dies die Ziele eines Menschen sind, dann denkt er nur an sich selbst, und nicht an Allah. Das Ziel eines Mu’mins ist es, sich mit seinem Geld, seiner Familie und seiner Arbeit für den Islam einzusetzen und damit Allahs Wohlgefallen zu erlangen und das Paradies als Wohnstatt im Jenseits zu gewinnen.


 

 
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