LA ILAHA IL ALLAH
   
  ahluhaq
  über die absicht - an niyya vom imam Ghazali
 

Die Absicht (Niyyah) ***Einleitung*** von Imam Ghazzali


Dies ist aus dem Buch Ihya' ulum al-din -
Wiederbelebung der
Religionswissenschaften.


Die Absicht – An Niyyah


Im Namen Allahs, des Barmherzigen, des Erbarmers. Wir loben Allah mit dem Lobe des
Dankes, wir glauben an Ihn mit überzeugten Glauben, wir bekennen Seine Einheit mit
wahrhaftigem Bekenntnis und bezeugen, daß es kein Gott gibt außer Allah, dem Herrn der
Welten, dem Schöpfer der Himmel und der Erde, der die Dschinn und die Menschen und die
nahegestellten Engel verpflichtet, Ihm zu dienen in Lauterkeit gemäß dem Gotteswort (Sura
98:4): „Nichts anderes ward ihnen geheißen als Allah zu dienen mit lauterer Religion“.


Allah gebührt also nur die lautere und gediegene Religion, denn Er bedarf weniger als irgend einer
der Teilnehmerschaft von anderen.
Gepriesen sein der geliebte Prophet Muhammad, der Herr der Gesandten, und die Propheten
insgesammt, auch seine Familie und seine Gefährten, die guten und die Rechtschaffenen.
Die wahrhaftig Wissenden sind sich sicher durch die Erleuchtung des Glaubens und durch das
Licht des Qur´an, das es kein Mittel gibt, zur Seligkeit zu gelangen, außer durch die Erkenntnis
und den Dienst an Allah.


Demnach sind die Menschen alle verloren außer denen mit reiner Absicht und die mit reiner Absicht sind in großer Gefahr (in Gefahr nämlich, nicht bis zum Ende
auszuhalten).
Das Handeln ohne Intention ist also eitele Plage, und die Intention ohne Wahrhaftigkeit ist Augendienerei (rija) ---> (rija, „das Streben im Herzen der Menschen dadurch,
daß man ihnen seine guten Eigenschaften zeigt“.)
der Heuchelei gleichwertig und mit Sünde
gleichbedeutend.
Und die reine Absischt ohne Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit ist Sonnenstaub.


Von jedem Werk, das mit dem Streben nach etwas anderem außer Allah vermengt und verunreinigt ist, sagt ja Allah, der Allerhöchste (Sura 25 :25):
„ Wir treten heran zu den Werken, die sie gewirkt, und machen sie zu wirbelndem Staub.“ Wie kann aber jemand die rechte Absicht haben, ohne ihr Wesen zu kennen? Oder wie kann der mit reiner Absicht bei
sich selbst auf Wahrhaftigkeit sehen, wenn ihr Sinn ihm nicht klar ist?

Für jeden, der Allah dienen will, ist es demnach die erste Pflicht, zunächst die Kenntnis der Intention (Niyyah) sich
anzueignen, damit er dieses Wissen dann im Werke betätige, nachdem er noch das Wesen der
Wahrhaftigkeit und der reinen Absicht kennen gelernt, welche für den Menschen die beiden
Mittel zum Heil und zur Rettung sind. Wir behandeln also alles, was auf die Wahrhaftigkeit und
die reine Absicht Bezug hat, in drei Kapiteln.


Das erste handelt über Wesen und Bedeutung der Intention (Niyyah), das zweite über die reine Absicht (Ihlas) und was dazu gehört, das dritte
über die Wahrhaftigkeit (Sidq) und worin sie besteht.

Erstes Kapitel

Von der Intention
-
Die Vortrefflichkeit der Intention
-
Ihr Wesen

-
daß die Intention besser ist als die Tat
-
inwiefern die verschiedenen Handlungen von der Intention abhängen
-

daß man die Intention nicht willkürlich erwecken kann


Die Vortrefflichkeit der Intention

Allah der Allerhöchste sagt (6:52): „Und stoß jene nicht zurück, die ihren Herrn anrufen, früh
und spät, nach seinem Antlitz verlangend (juriduna)“ Mit juriduna ist hier die Intention gemeint.


Vom Führer der Gläubigen Abu Hafs Umar Ibn Al Hattab, Allahs Wohlgefallen auf ihm:
Ich hörte den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede seien auf ihm sagen:

„Wahrlich die Taten sind entsprechend den Absichten, (dieser Satz gilt als eines der
Grundprinzipien (qawa ´id) im Islam. Mit ihm beginnt Imam al
Bukhari sein Traditionswerk und er steht als Aufschrift an einem der Haupteingänge der
Azhar Universität in Cairo)
und jedem Menschen steht das zu, was er beabsichtigt hat.


Wer also seine Auswanderung um Allahs uns Seines Gesandten willen unternimmt, dessen
Auswanderung ist für Allah uns Seinen Gesandten , und wer seine Auswanderung des
irdischen Lebens willen unternimmt, es zu erlangen, oder wegen einer Frau, sie zu
heiraten, dessen Auswanderung ist für das, um dessentwegen er auswandert.“ (Bukhari
und Muslim)


Ferner sagt der geliebte Prophet Muhammad, Allahs Segen und Friede seien auf ihm, : “Von
den Märtyrern meines Volkes sind die meisten in ihrem Bette gestorben, (d.h. Es war ihnen
nicht vergönnt, auf dem Felde der Ehre zu fallen, wie sie es gerne gewollt hätten, sie sind aber
Märtyrer der Absicht nach.) und Allah weiss, was mancher von denen, die zwischen den
Schlachtreihen gefallen sind, für eine Absicht hatten.“
Allah sagt ferner (Sura 4:39): „Wenn beide sich aussöhnen wollen (juriduna), so wird Allah
Frieden stiften zwischen ihnen.“ Er macht demnach die Intention zur Ursache des Gelingens.


In einer Überlieferung sagt der Prophet Muhammad, Allahs Segen und Friede seien auf ihm,.
„Wenn der Mensch gute Werke vollbracht hat, so bringen sie die Engel auf versiegelten Blättern
in den Himmel hinauf zu Allah.“ Da sagt dieser: „Werft dieses Blatt weg, denn er hat mit dem,
was drauf steht, nicht mein Antlitz gesucht.“ Dann ruft Er den Engeln zu:“ Schreibt für ihn das
und das an!“ „Aber, o Herr“, wenden sie ein, „er hat ja von dem gar nichts getan.“ „Aber er hat
es gewollt.“, erwidert Allah.
Ein weiterer Ausspruch des Propheten, lautet: „Es gibt vier Klassen von Menschen. Der eine
empfängt von Allah Wissen und Vermögen und er schaltet seinem Wissen entsprechend mit
seinem Vermögen.


Da sagt ein anderer: „Würde mir Allah dasselbe verleihen wie ihm, so würde
ich es damit ebenso halten wie er.“ Bei beiden ist der Lohn gleich. Ein anderer empfängt von
Allah Vermögen aber nicht die Einsicht,do daß er in seinem unverstand sein Vermögen
mißbraucht. Da sagt ein anderer. „Würde mir Allah dasselbe verleihen wie ihm, so würde ich es
ebenso verwenden wie er.“ Bei beiden ist das Vergehn das gleiche.“ Er macht ihn also wegen
seiner Absicht zum Teilhaber an den guten bzw. schlechten Taten der anderen.



So auch in der Überlieferung des Anas ibn Malik (er war einer der mit am meisten Hadithe
tradierte), Allahs Segen seien auf ihm: „Als der geliebte Prophet, Allahs Segen und Friede seien
auf ihm, gegen Tabuk zu Felde zog, sagte er: „Es gibt in der Stadt (Medina) Leute, die bei
jedem Tal, das wir überschreiten, bei jedem Pfad, den wir zum Ärger der Kufar betreten, bei
jeder Ausgabe, die wir machen, und bei jedem Hunger, den wir leiden, auch beteiligt sind,
obgleich sie in der Stadt sich befinden.“ Wieso das oh Gesandter Allahs?“ erwiderte man ihm,
„sie sind doch nicht mit uns.“ „Sie sind nur abgehalten“, antwortete er, „aber durch die Absicht
sind sie mit uns vereint.“


In einer Überlieferung des Ibn M asud: „Wer die Hidschra (Auswanderung) mitmacht, um
etwas dabei zu erlangen, der soll es haben. Ein Mann machte die Hidschra und heiratete dann
eine Frau von uns. Er hieß darum `der Muhadschir der Umm Kais`“


In einer anderen Überlieferung wird berichtet, daß ein Mann im Kampf fiel und qatil al-himar
(„der um eines Esel willen Getötete“) genannt wurde. Er hatte nämlich einen Feind töten wollen,
um seine Rüstung und seinen Esel sich anzueignen, und war dabei ums Leben gekommen. So
wurde er mit dem benannt, was er beabsichtigte.
In einem Hadith, des geliebten Propheten Muhammad, Allahs Segen und Freide seien auf
ihm, sagte er: „Wer nur in der Absicht auf Beute in den Kampf zieht, der bekommt, was er
beabsichtigt“.


In der israelitischen Geschichte wird erzählt, daß ein Mann zur Zeit der Dürre duch eine
sandige Gegend ging. Da sagte er bei sich: „Wenn dieser Sand Speise wäre, so würde ich ihn
unter die Leite verteilen.“ Daraufhin offenbarte Allah ihrem Propheten: „Sag ihm, daß Allah dein
Almosen angenommen und deine gute Absicht dadurch anerkannt hat, daß er dir dieselbe
Belohnung erteilt, wie wenn jener Sand Speise gewesen und von dir als Almosen gespendet
worden wäre.“
Verschiedene Traditionen gehen dahin, daß dem, der eine gute Handlung verrichten will, sie
aber nicht verrichtet, die gute Handlung doch zugute geschrieben wird.



In einer Tradition des Abdallah ibn Amr heiß es: „Wessen Sinn auf die Welt gerichtet ist, dem
stell Allah seine Armut vor Augen, und er trennt sich von ihr mit dem ärgsten Verlangen nach
ihr; wessen Sinn aber auf das jenseits gerichtet ist, dem legt Allah seinen Reichtum ins Herz
und hält ihm sein Vermögen zusammen, und er trennt sich davon mit vollkommener
Gleichgültigkeit.“

In einer Tradition der Umm Salama heißt es: „Der geliebte Prophet, Allahs Segen und Friede
seien auf ihm, erzählte von einem Heer, das in der Wüste von der Erde verschlungen wurde.
Da warf ich ein: `Aber Gottgesandter, es sind Widerwillige und Söldner darunter.` Er antwortete:
`Sie werden mit ihren Absichten auferweckt werden.`“
Der zweite Kalif Umar, Allas Segen auf ihm, sprach: Ich habe den geliebten Propheten, sagen
hören: „Die Kämpfer gelten als solche nur gemäß ihren Absichten“


Ferner sagt der geliebte
Prophet, Allahs Segen und Friede seien auf ihm: „Wenn die Schlachtreihen aufeinander treffen,
so steigen die Engel hernieder, um die Leute nach ihren Klassen aufzuschreiben: `der und der
kämpft für die Welt, der und der aus Kampfeslust (hammija), der und der aus Clangeist
(asabija). Sagt also nicht, der und der ist Schahid ( jemand der Zeugnis für Gott ablegt)
geworden. Nur wer darum kämpft, daß Gottes Wort erhöht wird (dies beinhaltet nicht
zwangsläufig den Kampf mit einer Waffe), der kämpft für die heilige Sache.“
In einem Ausspruch des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Friede seien auf ihm, heißt
es: „Jeder Mensch wird auferweckt werden entsprechend der Gesinnung, in der er gestorben
ist.“


Nach einer Überlieferung des al Ahnaf von Abu Bakr sagte der Prophet, Allahs Segen und
Friede seien auf ihm: „Wenn zwei Muslime mit dem Schwert aufeinander losgehn, so kommen
beide in die Hölle, der Tötende und der Getötete.“ Als man einwarf: „Das gilt für den Tötenden,
Gottesgesandter, aber wieso auch von dem Getöteten?“, erwiderte er: „Weil er die Absicht
hatte, den anderen zu töten.“
In einer Überlieferung des Abu Hurairah heißt es: „Wer einer Frau bei seiner Heirat die Mitgift
zusagt, aber nicht die Absicht hat, diese auszuzahlen, begeht Unzucht, und wer Schulden
macht, ohne die Absicht, sie wieder zu begleichen, der ist ein Dieb.“


Ein weiterer Ausspruch des geliebten Propheten Muhammad, Allahs Segen und Friede seien
auf ihm, lautet: „Wer sich parfümiert für Gott, wird am jüngsten Tag lieblicher als Moschus
duften, wer sich parfümiert für etwas außer Gott, der wird am jüngsten Tag übler riechen als ein
Aas.“


Ein Ausspruch des seligen Umar ibn al Khatab lautet:
„Die besten Werke sind die, zu tun, was
Allah geboten hat, und zu meiden was Er verboten hat, und bei allem, was sich auf Allah
bezieht, die rechte Absicht zu haben.“
Salim ibn Abdallah schrieb an Umar ibn abdel Aziz: „Allah steht dem Menschen bei
entsprechend dem Grade seiner guten Meinung. Ist diese vollkommen, so ist es auch die Hilfe,
die ihm Allah gewährt, und läßt sie zu wünschen übrig, dann auch dem entsprechend die Hilfe.“

Einer der Altvorderen sagt: „Gar manche kleine Handlung wird groß durch die Absicht, und
manch große Tat wird klein durch die Absicht.“
Da´ud al Ta´i sagt: „Das Streben des Frommen geht auf die Gottesfurcht, und wenn er auch
mit allen Gliedern an der Welt hängt, so führt ihn doch eines Tages seine Absicht zur rechten
Absicht zurück. Mit den Dummen verhält es sich umgekehrt.“

Soufian al Tauri sagt: „Sie lernten die Absicht, zu handeln, wie sie das Handeln sich
aneigneten .“
Ein Gelehrter sagt: „Bemühe dich um die gute Meinung bei der Handlung, vor der Handlung
selbst; solange du das Gute beabsichtigst, steht es gut mit dir.“

Ein Murid (jemand der einem Scheikh (Gelehrter) folgt) lief bei verschiedenen Gelehrten
herum und fragte: „Gibt es eine Beschäftigung, bei der ich immer für Gott arbeite? Ich möchte
nicht, daß mir eine Stunde des Tages oder der Nacht dahingehe, ohne daß ich ein Arbeiter
Gottes wäre.“ Da wurde ihm gesagt. „Dein Verlangen ist erfüllt. Übe nur das Gute, das du
vermagst, und wenn du aus Müdigkeit es unterlassen musst, so erwecke die Meinung, es zu
üben, das gilt soviel, als das gute selbst zu üben.“ Einer der Alvorderen sagt: „Der Wohltaten
Gottes gegen euch sind mehr, als ihr zählen könntet, und eure Sünden sind verborgener als
daß ihr sie wissen könntet.


Aber fangt den Tag an als Reuige und beschließt ihn als Reuige, so
wird Allah euch verzeihen, was dazwischen liegt.“ Isa (Jesus), Friede sei mit ihm, sagt: „Selig
das Auge, das einschläft und nicht auf etwas böses gerichtet ist, und das aufwacht zu keiner
Sünde.“
Abu Huraira berichtet: „Sie werden auferweckt werden am jüngsten Tage entsprechend ihren
Absichten .“


So oft al Fudail ibn Ijad die Koranstelle las (Sure 47:33): „Wir wollen euch prüfen, um die
Eifrigen unter euch zu erkennen und die Standhaften, und wir wollen prüfen, was man von
euch spricht“, so weinte er, wiederholte sie und sagte: „Wenn Du uns prüfst, so wirst Du uns
beschämen und unsere Blößen aufdecken.“
Hassan al Basri sagt: „Wenn die Seligen ewig im Paradies bleiben und die Verdammten ewig
in der Hölle, so geschieht das wegen ihrer Absichten.“ (Die Tat selbst könnte, weil zeitlich
beschränkt, nicht ewigen Lohn oder ewige Strafe zur Folge haben.


Durch die Absicht wird aber die Tat gewissermaßen verewigt, denn die Guten möchten Allah
immerfort dienen und die Bösen immerfort beleidigen).
Bilal ibn Sad sagt: „Wenn der Mensch das Glaubensbekenntnis ausspricht, so gibt sich Allah
damit nicht zufrieden, sondern Er sieht auf sein Tun, und wenn dieses in Ordnung ist, sieht Er
auf sein Lassen und wenn dieses in Ordnung ist, sieht Er auf seine Absicht. Wenn aber diese
gut ist, so ist es um so eher das, was ihr untergeordnet ist.“ Die Grundpfeiler der Handlungen
sind also die Absichten. Die Handlung bedarf, um gut zu sein, der Absicht, die Absicht hingegen
ist an und für sich gut, auch wenn die Handlung wegen eines Hindernisses nicht zur Ausführung
kommen kann .



Niyya (Absicht), irada (Wille) und qasd (Zweck) sind synonyme Ausdrücke für ein und dieselbe
Sache, nämlich für eine innere Verfassung und Eigenschaft, die ein Doppeltes in sich schließt,
ein Erkennen und ein Tun. Das Erkennen kommt zuerst, denn es ist der Stamm und die
Bedingung, das Tun kommt an zweiter Stelle, denn es ist die Frucht und der Zweig. Jede
Handlung nämlich - ich meine damit jedes freiwillige Tun und Lassen – schließt in sich ein
Dreifaches: Erkenntnis, Willen und Vermögen (potentia). Denn der Mensch will nichts, was er
nicht kennt, also ist die Erkenntnis notwendig. Der Wille ist die Bewegung des Innern zu dem
hin, was der Mensch als seinem Ziel angemessen erachtet, sei es für d iese oder jene
Welt.


Der Mensch ist nämlich so geschaffen, daß gewisse Dinge ihm angemessen und seinem
Ziel förderlich, andere hingegen ihm entgegengesetzt sind. Er muß also das Angemessene und
Förderliche zu sich herbeiführen, das Schädliche und Widerstreitende hingegen von sich
abwehren, und dazu muß er notwendigerweise das Nützlich und Schädliche genau kennen, um
das erstere herbeizuführen und vor dem anderen zu fliehen. Denn wer die Speise nicht sieht
und sie nicht kennt, der kann sie nicht zu sich nehmen, und wer das Feuer nicht sieht, der kann
nicht vor ihm fliehen. Darum hat Allah die Leitung und die Erkenntnis geschaffen und ihr Mittel
zugeordnet, nämlich die äußeren und inneren Sinne, auf die wir nicht einzugehen brauchen.


Wenn aber jemand
die Speise sieht und sie als ihm angemessen erkennt, so genügt das für ihn noch nicht, um sie
zu sich nehmen zu können, solange bei ihm keine Neigung und Begierde und kein Appetit
danach vorhanden ist, die ihn zur Speise hinziehen. Denn der kranke sieht wohl die Speise und
weiß, daß sie ihm angemessen ist, er kann sie aber nicht zu sich nehmen, weil ihm die Neigung
und Begierde fehlt und der bewegende Antrieb. Darum hat Allah die Neigung und die Begierde
und den Willen geschaffen, und ich verstehe darunter ein Streben in seiner Seele und ein
Gerichtetsein in seinem
Inneren auf das Betreffende hin.



Aber auch das genügt noch nicht. Wie mancher sieht die
Speise vor sich, begehrt sie und will sie nehmen, aber er kann es nicht, weil er gelähmt ist.
Darum sind ihm die Kraft (Vermögen, potentia) und die bewegenden Glieder geschaffen, damit
die Nahrungsaufnahme ganz zustande kommen kann. Ein Glied bewegt sich aber nur durch die
Kraft, und die Kraft wartet auf den bewegenden Antrieb und der Antrieb auf das Wissen und die
Erkenntnis oder wenigstens auf ein Meinen und Glauben hin, d.h. es muß bei ihm feststehen,
daß diese Sache ihm zuträglich ist.
wird fortgesetzt insha`Allah....

Und Allah und Sein Gesandter wissen es besser!

 

*
Ikhlas ist eine Voraussetzung das die taten von Allah angenommen werden.
Ikhlas ist so tief im Herzen so das, nur Allah weis ob wir unsere taten mit ikhlas allein für Allah ausführen.

man soll seine guten taten so wie seine schlechten möglichst geheim halten.

Und Allah ta`Ala liebt die geheime ibada.


 
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